Samstag, 29. März 2014

Kommunikation und Abstraktionsniveau

Es gibt für zwei Menschen typischerweise nur  EIN optimales, GEMEINSAMES Abstraktionsniveau, wenn sie sich ernsthaft austauschen wollen und Erkenntnis suchen. Dieses Niveau hängt ab von ihren Neigungen und Fähigkeiten.

Wenn sie das nicht berücksichtigen, entsteht, wenn das Wohlwollen bleibt, nur Verwirrung und Unzufriedenheit oder bei fehlendem Wohlwollen nur dämlichen Zeitgeist-Meinungs-Gequatsche und emotional-ideologischer Schlagabtausch.

In einem persönlichen Gespräch finden zwei Menschen oft unbewusst durch die Kombination von Mimik, Gesten und Sprache diese optimale Niveau, vorausgesetzt sie akzeptieren sich gegenseitig emotional.

Die Schriftsprache  hier verleitet dazu, auf ein Abstraktionsniveau zu rutschen, das diesem Optimum NICHT entspricht.

Ein Bezug auf ein Beispiel ist immer hilfreich. Ein wirklich guter Theoretiker kann seine abstrakten Einsichten mühelos darauf beziehen, auch wenn es seinen Neigungen nicht entspricht.

Die Verantwortung für den Bezug auf ein Beispiel trägt allerdings Derjenige mit, der die Neigung und/oder Fähigkeit zu höheren Abstraktionsebenen nicht hat.

Für mich unerträglich sind Menschen (Mittelmaß-Intellektuelle), deren Vorliebe für abstrakte Diskussionen nicht mit ihren Fähigkeiten diesbezüglich korrespondieren.

Da sind mir bodenständige Menschen mit einem gesunden Menschenverstand sehr viel näher.

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