Dienstag, 4. März 2014

Rationalität von Entscheidungen?



Empirischer Nachweis der Neurowissenschaften:

1-7 sek. vor der Entscheidung ist die Entscheidung bereits gefallen.

Die Priorität bzw. die Primärsteuerung des Verhaltens wird nach Freud und Nietzsche, die den Stellenwert des A-Rationalen und des Irrationalen zum Fundament Ihrer anthropologischen und gesellschaftskritischen Denkgebäude ausgemacht haben, empirisch-wissenschaftlich nachgewiesen.

In der Soziologie und den Wirtschaftswissenschaften waren Pareto und Schumpeter Protagonisten ähnlicher Ansätze zum Verständnis von Mensch und Gesellschaft. Auch in diesen Wissenschaften gibt es moderne Neuentdeckungen des Themas, z.b. unter dem Stichwort , "das Implizite", "Soziologie der Emotionen" oder "behavioral economics/finance"

Was bedeutet das für die Aufklärung, was für für die Vorstellung vom Menschen als rational handelndes Wesen?

Was, wenn DER MENSCH nur in Ausnahmefällen primär rational handelt, aber die Menschen ansonsten auf die Masse bezogen hoffnungslos Ihren Trieben/Instinkten und den von DEM MENSCHEN geschaffenen Symbolen und archetypischen Wiederbelebungen in Kultur/Werbung/Propaganda ausgeliefert sind.

Wo bleibt da der ideale Diskurs im Verhältnis zur realen Kommunikation?
Was bedeutet das für die konsensorientierte Demokratie?
Was bedeutet diese Tatsache für das Denken?

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